Adnya

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Das Stirnchakra, auch drittes Auge genannt, ist violett und befindet sich am oberen Ende der Wirbelsäule, auf der Höhe der Nasenwurzel. Hier ist das Zentrum von Intuition, Erkenntnis, Weisheit und Bewusstsein.

Seine Aufgabe ist es die Gedanken und die hiermit verbundenen Erwartungen zu kontrollieren – Du erschaffst Deine Welt. Das dritte Auge ist die Kommandozentrale für den Körper.

Wenn es ausbalanciert ist, stärkt es das Gehirn, die Nervensysteme, die Augen und die Ohren.

Es ist mit der Fantasie und dem Gleichgewichtssinn wie auch dem Element der Wahrnehmung eng verbunden.

Übersetzt aus dem Sanskrit heißt Adnya: Wahrnehmen

 

Anzeichen einer Disbalance von Adnya:

Diverse Faktoren können das Stirnchakra aus dem Gleichgewicht bringen.

Eine Unausgeglichenheit macht sich häufig in den Organen bemerkbar, die mit dem Chakra verbunden sind oder sich in dessen unmittelbarer Umgebung befinden. Auch können neurologische Beschwerden, Kopfschmerzen und Gehirnerkrankungen auftreten.

Auf mentaler Ebene zeigt sich ein Ungleichgewicht oft durch Konzentrationsschwäche, fehlende Einsicht, Wahnvorstellungen oder einen unruhigen Geist.

Hinweis: Das eigene Sternzeichen, insbesondere dessen Element, sorgt für eine starke Identifikation mit dem Chakra. Bei Adnya ist dies: Venus (Stier), Merkur (Jungfrau), Saturn (Steinbock)

 

Wie kann Adnya ausgeglichen werden?

Das Stirnchakra kann durch unterschiedliche Aktivitäten und Maßnahmen aktiviert werden:

  • Mantra: AUM: Ich weiß, Ich denke

  • Übungen: Inversionen, Trataka (Augenyoga), Yoga Nidra (Entspannungsyoga) und die Beschäftigung mit Philosophie & Fantasie.

  • Farbe: Violett, durch umgeben und tragen dieser Farbe wird das Energielevel stimuliert.

  • Tee: Johanniskraut- und Fichtennadeltee

  • Ätherische Öle: Basilikum, Weihrauch & Zitronengras – am besten durch Verdunstung über ein Stövchen o.ä.

  • Edelstein: Amethyst, entweder direkt am Körper getragen oder im unmittelbaren Umfeld

Adnya Meditation

Diese Meditation besteht aus 3 Teilen: Pranayama, Mantra & Visualisierung. Diese kannst Du getrennt oder direkt hintereinander praktizieren.

Stelle sicher, dass Du nicht gestört wirst und dass Du bequem sitzt. Sollte mit der Zeit an Deiner Haltung bzw. den Beinen etwas schmerzen, dann passe Deinen Sitz entsprechend an, sodass Deine Konzentration voll und ganz auf die Meditation gerichtet sein kann.

Dein Rücken sollte aufrecht sein. Achte darauf, dass die Hüfte sanft nach vorne geneigt, die Schulter leicht nach hinten bewegt sind und das Kinn ein wenig zum Hals herangezogen ist.

 

Pranayama

Setze Dich in einen Meditationssitz Deiner Wahl, gerne auch auf ein Kissen.

Lasse die Augen zufallen und beginne mit langsamem Kapalbhati, der Feueratmung, für 200 Wiederholungen.

Fahre mit 4 Runden Nadi Shodhana Pranayama, der Wechselatmung, fort. Stelle Dir hierzu vor, wie Du die Luft mit dem rechten Nasenloch tief in das Chakra atmest, sie dort anhältst und sie wieder von links durch das linke Nasenloch ausatmest und umgekehrt.

 

Mantra

Beginne LAM 108 Mal in einer gleichbleibenden, monotonen Stimmlage zu singen.

Ein guter Rhythmus hierfür sind 5 Wiederholungen pro Atemzug.

Tipp: Nutze Deine linke Hand zum Zählen. Setze hierfür den Daumen an die Spitze Deines Zeigefingers. Nach jeder Wiederholung gehst Du ein Gelenk weiter nach unten bis zum Fingerballen. So hast Du 4 Zählpunkte pro Finger, 16 pro Hand. Mit Deiner rechten Hand kannst Du auf die gleiche Art zählen, wie oft Du durch die linke Hand gezählt hast, ohne Deine Gedanken von der Atmung lösen zu müssen.
108 hast Du erreicht, wenn Dein rechter Daumen am oberen Mittelfingergelenk ist und Du mit der linken Hand mit dem Ringfinger fertig bist.

 

Visualisierung

Stelle Dir vor, Du stehst barfuß auf einer Wiese, nicht weit von Dir entfernt steht eine Staffelei.
Es befindet sich eine besondere Leinwand auf der Staffelei, alles was Du Dir vorstellst, erscheint genauso darauf.
Lasse Deiner Kreativität freien Lauf und male ein Bild, Dein Bild.
Doch die Leinwand kann noch mehr, versuche ein Geräusch zu malen, ein Geschmack, einen Duft oder sogar ein Gefühl.
Nimm Dir so viel Zeit wie Du brauchst
Wenn Du mit dem Bild zufrieden bist, dann präge es Dir gut ein und bewahre es in Deinem Inneren.

Hinweis: Du kannst Die Visualisierung auch auf dem Rücken liegend in Shavasana machen.