Dein Yoga zu Hause

Für viele von uns kann es schwierig sein, eine regelmäßige Yogapraxis aufzubauen. Der Alltag und die eigene Bequemlichkeit kommen oft zwischen uns und unser Yoga. Es gibt einige Dinge, die Dir helfen können, Deinen eigenen Rhythmus zu finden – ein paar Tipps habe ich für Dich aufgeschrieben.

Doch das Wichtigste vor ab: Habe Freude an Yoga und genieße die Übungen! Yoga sollte keine lästige Pflicht sein, sondern Deinem Leben einen Ruhepol und Energiequelle bieten. Und wenn Du Dich auf Yoga freust, dann ist die Wirkung von Deiner Zeit auf der Matte auch immer am größten.

Richte Dir einen einladenden & gemütlichen Platz für Deine Yogapraxis ein

Richte Dir einen einladenden & gemütlichen Platz für Deine Yogapraxis ein

Falls Du einen extra Zimmer für Yoga hast, dann ist das großartig. Es ist auf jeden Fall einladend, wenn Du Deine Yogamatte ausgerollt haben kannst. Das senkt die Hemmschwelle ein paar Asanas zu machen deutlich.

Da die meisten kein eigenes Yoga-Zimmer haben, muss man flexibel sein und sich einen Raum schaffen. Versuche einen Ort in Deinem Zuhause zu finden, an dem es ruhig und friedlich ist, mit so viel Platz wie möglich um die Matte herum. Ein freies Stück Wand kann auch sehr hilfreich für einige Übungen sein. Und um die Hemmschwelle auch hier zu senken, kannst Du Dir z.B. Deine Yogamatte bereits am Vorabend ausrollen und am Morgen gleich mit Yoga einen genialen Start in den Tag zu haben.

Draußen Yoga zu machen, empfehle ich übrigens nicht, denn zum einen ist der Untergrund unter der Matte meistens nicht sehr eben oder neben der Matte etwas unangenehm. Das macht Asanas, bei denen Balance eine Rolle steht extra anspruchsvoll. Zum anderen gibt es auch viel mehr Ablenkung, sei es nur die Sonne, die zwischen den Wolken hervorbricht oder Vogelgezwitscher – und schon sind die Gedanken nicht mehr bei Dir auf der Matte.

Kleine Extras wie Kerzen oder eine Duftlampe sind nett, aber überhaupt nicht notwendig. Wichtig ist, dass Du Dich an Deinem Yoga-Platz wohlfühlst. Hierfür können ein paar Äußerlichkeiten schon einen großen Unterschied machen, wie zum Beispiel ein Yoga-Outfit, indem Du Dich gut fühlst, eine qualitativ hochwertige Matte oder eine nette Pflanze.

Du kannst überall Yoga machen, solange Du ausreichend Platz um Dich herum hast und nicht andauernd Gefahr läufst gegen Tisch oder Stühle zu stoßen. Ich selbst mache meine Yoga-Übungen im Wohnzimmer, denn da finde ich am meisten Raum. Allerdings muss ich auch hier manchmal auf den Platz achten.

Sie kreativ und hab keine Angst vor Deiner Matte. Schaffe Dir einen Raum, in dem Du gerne bist und genieße Deine Yoga-Übungen.

Wie sieht es mit Yoga-Zubehör aus?

Wie sieht es mit Yoga-zubehör aus?


Alles, was Du wirklich brauchst, ist eine Yoga-Matte, idealerweise eine rutschfeste. Inzwischen gibt es eine unglaubliche Auswahl an Matten auf dem Markt. Ich würde Dir empfehlen, hier etwas mehr Geld auszugeben, sodass Du auch eine Matte hast, die zu Dir passt, Deinen Anforderungen entspricht und Dich lange begleitet. Dann verbringt man erfahrungsgemäß auch mehr Zeit auf der Matte.

Persönlich finde ich es wichtig, dass die Matte nicht nur rutschfest ist, sondern auch ein Gewebe hat, sodass sie sich nicht dehnt. Das kann ansonsten bei manchen Übungen schnell ziemlich schmerzhaft werden. Wenn Du die Wahl hast, dann entscheide Dich für eine Matte, die etwas dicker, länger und breiter ist. Das schont zum einen die Gelenke und zum anderen hast Du mehr Platz. Gerade im Winter kann dies sehr angenehm sein.

Ein anderes wichtiges Zubehör können Yoga-Blöcke sein, um tiefer in manche Übungen zu kommen. Hier würde ich empfehlen, erst einmal mit einem kleinen Bücherstapel zu arbeiten. So kannst Du einfach die Höhe variieren. Sobald Du eine ideale Höhe für Dich gefunden hast, kannst Du Dir dann Gedanken zu Blöcken in dieser Größe machen.

Ein Yoga-Gurt kann auch recht hilfreich sein. Doch mal ganz ehrlich, hier kann man auch einfach einen langen Gürtel verwenden.

Natürlich gibt es noch viele weitere Tools, doch mit ein paar Kissen und Decken sollte schon vieles abgedeckt sein.

Dabei ist es wichtig, sich nicht in Details zu verlieren, denn schlussendlich geht es um Deine Yoga-Praxis. Ich war schon an Orten, wo es keine Matte gab, und habe mich mit einem Stück Teppich begnügt. In einem Hotelzimmer habe ich sogar schon meine Übungen auf einem Handtuch gemacht und während meinem Studium sogar auf einer Isomatte.
Was ich sagen will: Es gibt heute sehr viele Möglichkeiten, viel Geld für Yoga-Zubehör auszugeben. Notwendig ist das allerdings definitiv nicht!

Finde Dein Yoga!

Finde Dein Yoga!

Was machst Du, wenn Du auf der Matte stehst?
Das ist wahrscheinlich die erste Frage, die Du Dir stellen solltest, bevor Du auf die Matte gehst.

Die grundlegendere Frage ist natürlich: Was braucht Dein Körper und Dein Geist?

Es gibt viele unterschiedliche Yoga-Arten, Du wirst etwas herumprobieren müssen, bis Du die passende für Dich gefunden hast. Je mehr Du ausprobierst, desto schneller wirst Du auch herausfinden, was Dir besonders guttut.

Wenn Du Dich für einen online Kurs entscheiden willst, dann lese nicht zu viele Beschreibungen, denn den perfekten Kurs für Dich gibt es nicht. Vielmehr solltest Du darauf achten, wie sympathisch Dir die Person auf dem Bildschirm ist. Natürlich sollte auch die Dauer einer einzelnen Einheit für Dich passen.

Du kannst auch Übungen aus dem Gedächtnis oder einem Buch machen und Dir so eine Sequenz zusammenstellen.

Doch bei egal welche Variante Du wählst ist es wichtig im Kopf zu behalten, dass die Übungen eventuell nicht speziell für Dich und Deinen Körper herausgesucht oder angebracht sind und es auch keine für Dich angepassten Korrekturen gibt. Darum kann im Regelfall eine Yoga-Praxis zu Hause keine Präsenzstunde ersetzen.

Ich persönlich mache gerne jeden Morgen einen Stretch und ein bisschen Kräftigung, um schön im Ausgleich zu bleiben. Hierfür nehme ich gerne unterschiedliche YouTube Videos zur Hilfe, dann muss ich nicht so viel denken. Um sicherzustellen, dass es mir hierbei nicht langweilig wird, wechsle ich jeden Tag den Fokus meiner Praxis. So brauche ich ungefähr eine Woche, um den gesamten Körper einmal ‚durchzuarbeiten‘. Dann geht es wieder von vorne los, aber meistens mit anderen Videos für etwas Abwechslung.

 

Wie regelmäßig und wann solltest Du Yoga machen?

Wie regelmäßig und wann solltest Du Yoga machen?

Selbst wenn Du es nur einmal in der Woche auf die Matte schaffst, ist das klasse. Dreimal pro Woche ist auch super und jeden Tag ist natürlich auch mega.

Aber was für ein Rhythmus passt zu Dir?

Wenn es Dir wichtig Ziele zu erreichen, dann ist es viel besser, sich dreimal in der Woche mit sich selbst auf der Matte zu verabreden und das Ziel zu erreichen und stolz darauf zu sein. Denn wenn Du Dir als Ziel setzt jeden Tag zu üben, es aber nur dreimal in der Woche schaffst und Dich deswegen schlecht fühlst, hast Du nichts gewonnen. Im Gegenteil, dieses Gefühl des Versagens führt oftmals dazu, dass man die Yoga-Sessions noch öfters ausfallen lässt.

Deswegen ist es sehr wichtig, die Ziele realistisch zu setzen. Wenn Du Dir mehr Stress machst Deine Yoga-Einheit zu absolvieren, als Dir das Yoga guttut, dann solltest Du Deine Art der Yoga-Praxis hinterfragen.

Eine 10-minütige Yoga-Praxis ist eine Praxis, zählt definitiv und ist allemal besser als keine!

Genieße Yoga in vollen Zügen!