Anahata

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Das Herzchakra, ist grün und befindet sich hinter dem Herzen auf der Wirbelsäule. Hier ist das Zentrum der Hoffnung, Liebe und des Mitgefühls.

Seine Aufgabe ist es Gefühle wahrzunehmen und diese zu verarbeiten. Anahata bietet zugleich dem Ego ein zu Hause. Es ist der Bezugspunkt des Wortes ‚ich‘.

Wenn es ausbalanciert ist, unterstützt es Herz, Lunge, Schultern und Arme.

Es ist mit dem Tastsinn und dem Element Luft (Vayu) eng verbunden.

Übersetzt aus dem Sanskrit heißt Anahata: das Unbeschädigte

 

Anzeichen einer Disbalance von Anahata

Diverse Faktoren können das Herzchakra aus dem Gleichgewicht bringen.

Eine Unausgeglichenheit macht sich häufig in den Organen bemerkbar, die mit dem Chakra verbunden sind oder sich in dessen unmittelbarer Umgebung befinden. Auch können Beschwerden auftreten, die in Verbindung mit Durchblutung, Atmung oder Allergien bestehen.

Auf mentaler Ebene zeigt sich ein Ungleichgewicht oft durch Trauer, Verbitterung, Beziehungsproblemen und Einsamkeit.

Hinweis: Das eigene Sternzeichen, insbesondere dessen Element, sorgt für eine starke Identifikation mit dem Chakra. Bei Anhata ist dies: Merkur (Zwilling), Venus (Waage) und Uranus (Wassermann)

 

Wie kann Anahata ausgeglichen werden?

Das Herzchakra kann durch unterschiedliche Aktivitäten und Maßnahmen aktiviert werden:

  • Mantra: YAM – Ich liebe

  • Übungen: Rückwärtsbeugen, Drehungen und Kreislaufstimulierende Aktivitäten.

  • Farbe: Grün, durch umgeben und tragen dieser Farbe wird das Energielevel stimuliert.

  • Tee: Thymian- und Melissentee

  • Ätherische Öle: Rose, Jasmin & Kardamom – am besten durch Verdunstung über ein Stövchen o.ä.

  • Edelstein: Jade & Smaragd, entweder direkt am Körper getragen oder im unmittelbaren Umfeld

Anahata Medition

Diese Meditation besteht aus 3 Teilen: Pranayama, Mantra & Visualisierung. Diese kannst Du getrennt oder direkt hintereinander praktizieren.

Stelle sicher, dass Du nicht gestört wirst und dass Du bequem sitzt. Sollte mit der Zeit an Deiner Haltung bzw. den Beinen etwas schmerzen, dann passe Deinen Sitz entsprechend an, sodass Deine Konzentration voll und ganz auf die Meditation gerichtet sein kann.

Dein Rücken sollte aufrecht sein. Achte darauf, dass die Hüfte sanft nach vorne geneigt, die Schulter leicht nach hinten bewegt sind und das Kinn ein wenig zum Hals herangezogen ist.

 

Pranayama

Setze Dich in einen Meditationssitz Deiner Wahl.

Lasse die Augen zufallen und beginne mit langsamem Kapalbhati, der Feueratmung, für 200 Wiederholungen.

Fahre mit 4 Runden Nadi Shodhana Pranayama, der Wechselatmung, fort. Stelle Dir hierzu vor, wie Du die Luft mit dem rechten Nasenloch tief in das Chakra atmest, sie dort anhältst und sie wieder von links durch das linke Nasenloch ausatmest und umgekehrt.

 

Mantra

Beginne YAM 108 Mal in einer gleichbleibenden, monotonen Stimmlage zu singen.

Ein guter Rhythmus hierfür sind 5 Wiederholungen pro Atemzug.

Tipp: Nutze Deine linke Hand zum Zählen. Setze hierfür den Daumen an die Spitze Deines Zeigefingers. Nach jeder Wiederholung gehst Du ein Gelenk weiter nach unten bis zum Fingerballen. So hast Du 4 Zählpunkte pro Finger, 16 pro Hand. Mit Deiner rechten Hand kannst Du auf die gleiche Art zählen, wie oft Du durch die linke Hand gezählt hast, ohne Deine Gedanken von der Atmung lösen zu müssen.
108 hast Du erreicht, wenn Dein rechter Daumen am oberen Mittelfingergelenk ist und Du mit der linken Hand mit dem Ringfinger fertig bist.

 

Visualisierung

Stelle Dir Dein Gesicht vor, als würdest Du in einen Spiegel schauen.
Verinnerliche Dir jedes Detail.
Lenke Deine Aufmerksamkeit zu Deinen geschlossenen Lippen und versuche festzustellen, wo die Oberlippe aufhört und wo die Unterlippe anfängt.
Werde Dir dieser schmalen Linie der Berührung bewusst.
Fahre als nächstes mit Deinem linken Auge fort.
Stelle die hier die Berührung zwischen oberem und unterem Lid vor.
Mache mit dem rechten Auge weiter.

Sobald Du Dir diese Berührung vergegenwärtigt hast, lenke Deine Konzentration auf den Mittelpunkt Deiner Augenbrauen.
Nehme hier alle Spannung heraus, indem Du Deine volle Aufmerksamkeit auf diese Stelle lenkst.
Wenn dieser Punkt sich ‚ruhig‘ anfühlt, dann löse Dich von dieser Vorstellung und öffne ganz langsam Deine Augen wieder.

Hinweis: Du kannst Die Visualisierung auch auf dem Rücken liegend in Shavasana machen.